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Samstag, 8. Februar 2025

Zur Erinnerung an die Malerin Anita Rée

 



Anita Clara Rée, geboren am 9. Februar 1885 in Hamburg; gestorben am 12. Dezember 1933 in Kampen auf Sylt, Malerin der Avantgarde. Sie hatte in der Zeit der Weimarer Republik ihren künstlerischen Durchbruch. Gegen Ende der Weimarer Zeit begegnete sie vermehrt antijüdischer Hetze. Schon 1932 wurde von evangelischer Seite unter Vorwänden die Abnahme des fertigen Auftrages für ein Altartryptichon verweigert. Diese Ausgrenzung nahm nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten noch erheblich zu. Im Dezember 1933 beging Anita Rée vereinsamt auf der Insel Sylt Suizid.

Kurz bevor sie sich das Leben nahm, schrieb sie an ihre Schwester Emilie: „Ich kann mich in so einer Welt nicht mehr zurechtfinden und habe keinen einzigen anderen Wunsch, als sie, auf die ich nicht mehr gehöre, zu verlassen. Welchen Sinn hat es – ohne Familie und ohne die einst geliebte Kunst und ohne irgendwelche Menschen – in so einer unbeschreiblichen, dem Wahnsinn verfallenen Welt weiter einsam zu vegetieren … ?

Das Bild ist ein Selbstportrait von 1915

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