"Nichts ist
- sagt der Weise.
Du lässt es erstehen.
Es wird mit dem Wind
Deines Atems verwehen
Unmerklich und leise.
Nichts ist. Sagt der Weise."
Mascha Kaléko
Wenn ich aus dem Inneren der Stadt zurück ins Dorf und in die Gärten komme, dann atme ich tief durch und schaue mich in aller Ruhe um.
Ist es noch hell, dann schau ich nach den
liebenswerten Pflanzen, die ruhig und beharrlich in den Beeten stehen. Ist es
dunkel, dann schau ich nach den liebenswerten Sternen, die ruhig und beharrlich
am Himmel stehen.
Dann fällt nach und nach die Erinnerung der Hektik der
Stadt von mir ab. Die Welt zeigt wieder ihr friedliches Antlitz.
Blicke ich zurück auf das in der Stadt erlebte, dann
kommt es mir vor, als blicke ich auf einen sonderbaren, kaum fassbaren Traum
zurück. In dieser eigentlich so nach innen gerichteten Zeit kommen mir die
Menschen vor, als wären sie auf der Flucht, vor was auch immer.
Dann möchte ich ihnen gerne die oben genannten Verse
in die Herzen senden. "Nichts ist. . ."
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