kondolenzen
es ist ruhe in der vergänglichkeit so
heißt es hinter verschlossenen türen die
schmetterlinge fliegen noch die taubenschwänzchen
in der nähe schreiten die berge
schon fahren die ersten großen geräte
räder rollen wie donner der schwüle
die gerste ist reif
auch abends die fledermäuse kleine
wie hummeln große wie amseln die
lieder singen alles noch da in unserer
abseite träge die tage
es liegt staub in der luft kein
lachen unter der glocke
die gerste ist reif
sind die zeiten schlecht wird das
bier günstiger druck lastet über
gewitterschwangeren städten ein wunder
dass sie noch nicht verlassen doch
wer wollte schon wohnen bei den
fledermäusen und den taubenschwänzchen
wo die gerste reif ist
(Das Bild von Vincent van Gogh zeigt zwar ein Weizenfeld, doch den Städtern ist das einerlei. . .)
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